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Textverarbeitungsprogramme (nicht nur) für Autoren


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185 Antworten in diesem Thema

#31 My.

My.

    Temponaut

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Geschrieben 21 Januar 2012 - 16:23

Ich habe es schon unzählige Male erlebt, dass mit Word erstellte .doc-Dateien in einer anderen Word-Version nicht richtig dargestellt wurden.

Klar. Wenn du aus Version 2010 ein Doc (oder DocX) mit Features erzeugst, die es vor 2010 noch nicht gab, dann kriegst du die mit der 1997er Version natürlich nicht mit geöffnet und dargestellt. Das ist aber nicht nur bei Word so.*

My.


* Man kann es natürlich auch machen wie SolidWorks: Du legst dir eine neue Version zu (nachdem du vorher im Lotto gewonnen hast <veg>), und bevor du mit der richtig arbeiten kannst, konvertiert sie deinen ganzen Datenbestand in das neue Format. Deine Kunden, die noch mit der alten Version arbeiten, haben halt verloren; aber dafür - das muß man zur Ehrenrettung dieser Software sagen - verfügt SolidWorks über reichhaltige (und - leider [es ist mir peinlich, über SolidWorks Positives zu sagen ...] gute) Exportfilter (nur nicht in Richtung alter SolidWorks-Versionen, so weit ich weiß).

Bearbeitet von My., 21 Januar 2012 - 16:24.


#32 Ben B. Black

Ben B. Black

    Cybernaut

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Geschrieben 21 Januar 2012 - 16:28

Ich stelle immer wieder fest, dass "Textverarbeitung" ein gutes Stück weit so etwas wie "Religion" ist. Die Diskussionen darüber, welches System nun das beste ist, ist so alt wie die Textverarbeitungen selbst. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als in den 80ern des vorigen Jahrhunderts das erste Word rauskam, und WordStar noch DER Standard war, an dem sich alle messen lassen mussten. Dann kam WordPerfect dazu, und wieder gingen die Glaubenskriege los. Heute debattiert man über Word, OO, oder eben WordMaker.

Und jetzt das große Geheimnis: Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase kann man mit ALLEN vernünftig arbeiten. Und ich weiß, von was ich rede, ich habe über die Jahre nämlich nahezu alles unter den Fingern gehabt, was es da so gibt (ok, LaTex (oder wo man jetzt genau die Großbuchstaben setzt) muss ich mir mal noch anschauen). JEDES der Systeme hat seine Eigenheiten, und JEDES hat Dinge, die gut gemacht sind, sowie Dinge, die schlecht gemacht sind. Schlussendlich kommt es in meinen Augen hauptsächlich darauf an, welche Features man überwiegend braucht und welche Mängel einen besonders stören.

Mein Fazit daher: DIE tolle Textverarbeitung gibt es nicht, das fühlt sich für jeden anders an. Ergo soll auch jeder das benutzen, was ihm am meisten liegt, oder was seinen Glauben am besten befriedigt. Eingefügtes Bild

#33 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 21 Januar 2012 - 16:32

Klar. Wenn du aus Version 2010 ein Doc (oder DocX) mit Features erzeugst, die es vor 2010 noch nicht gab, dann kriegst du die mit der 1997er Version natürlich nicht mit geöffnet und dargestellt. Das ist aber nicht nur bei Word so.*


Darum geht es aber in den seltensten Fällen. Oft sind es superbanale Dinge, die Word nicht gebacken kriegt.

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#34 ArnoE

ArnoE

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Geschrieben 21 Januar 2012 - 16:48

Dem kann ich voll und ganz zustimmen. Wenn man beruflich damit arbeiten muss, dann sind alle anderen Officepakete nicht mal Behelfskrücken - umständlich, unausgereift, inkompatibel mit Faktura und Buchhaltungsprogrammen und vieles mehr. Mit MS Office arbeitet man deutlich effektiver als mit allem, was sonst noch auf dem Markt ist.

Einzige Ausnahme ist Papyrus Autor speziell für Schriftsteller. Kann ich allen Autoren nur dringend empfehlen! Aber selbst da hakt es manchmal, wenn man Schnittstellen zu Layoutprogrammen oder anderen Anwendungen braucht.


Neben dem erwähnten papyrus, das ich erst seit letzten Jahr nutze, bin ich ein Softmaker-Nutzer. Seit mehr als 15 Jahren nutze ich Textmaker und als die ersten Versionen von Planmaker kamen, auch diesen Excel-Klon.

In meinem Brötchenverdienjob nutze ich die Marktführer der Microsoft-Versionen.
Die Handhabbarkeit der Softmaker-Produkte ist außerordentlich gut. Der Speicherplatz auf der Festplatte und die notwendigen Systemvorraussetzungen besser als bei MS. Wobei dies heute keine Rolle mehr spielt, früher wegen der Preise der Hardware schon eher.
Preistechnisch liegt Softmaker ziemlich gut und jeder, der WORD beherrscht, kommt mit dem Textmaker ohne Handbuch problemlos zurecht.

Einziges Manko ist die Zusammenarbeit mit anderen.
Dies kann ich aus eigener Erfahrung sagen, da die Lektorate mit Armin und Heidrun (viele Randbemerkungen, Verbesserungen und die Änderungen bei mehreren Durchgängen) beinahe immer irgendwann zum Kollaps geführt haben, selbst wenn Textmaker inzwischen über eine hervorrgende Konvertierung zu WORD verfügt.

Inzwischen nutze ich Textmaker und Papyrus gleichzeitig, je nach Lust, Laune und Bedürfnis. Je länger die Story, umso eher kommt Papyrus zum Einsatz.

#35 My.

My.

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Geschrieben 21 Januar 2012 - 16:50

@ Ben: Und vor den Textverarbeitungen waren es die Schreibmaschinen: mechanisch? Kugelkopf? Typenrad? <g> My.

#36 methom

methom

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Geschrieben 21 Januar 2012 - 17:45

werde ich diese (ich glaube) drei Threads am Wochenende mal zu einem zusammenführen.


Es ist geschehen.

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#37 BluDie

BluDie

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Geschrieben 21 Januar 2012 - 18:06

Texte kann ich doch eigentlich mit allem schreiben was so auf dem Markt gibt, egal ob Kommerziell oder Open Source, selbst ein Texteditor bietet mir schon die meisten Funktionen. Was für mich jedoch ein großes Problem darstellt, ist der Entwurf von Landschaften und Karten für mein Ausgedachtes, schade das es dafür nicht ein passendes Programm gibt.
  • • (Film) gerade gesehen: Ziemlich beste Freunde

#38 methom

methom

    Teetrinkonaut

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Geschrieben 21 Januar 2012 - 18:48

Texte kann ich doch eigentlich mit allem schreiben was so auf dem Markt gibt, egal ob Kommerziell oder Open Source, selbst ein Texteditor bietet mir schon die meisten Funktionen.

Was für mich jedoch ein großes Problem darstellt, ist der Entwurf von Landschaften und Karten für mein Ausgedachtes, schade das es dafür nicht ein passendes Programm gibt.

Da gibt es durchaus einiges aus dem Rollenspielbereich. Hatte ich mir vor ein paar Jahren mal angeschaut. Mal sehen, ob ich noch Links finde.

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#39 MoiN

MoiN

    Galaktonaut

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Geschrieben 21 Januar 2012 - 18:50

Texte kann ich doch eigentlich mit allem schreiben was so auf dem Markt gibt, egal ob Kommerziell oder Open Source, selbst ein Texteditor bietet mir schon die meisten Funktionen.


Mein früheres "Wordstar für Windows" paßte auf 3(!) Disketten, und konnte alles, was ich brauchte. Eingefügtes Bild

Bearbeitet von MoiN, 21 Januar 2012 - 18:51.

πάντα ῥεῖ

 

Büchermarkt ...druckfrisch...dlr lit  ...Verena ... Dana ...swrwi ...brwi ..   .A I N


#40 My.

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Geschrieben 21 Januar 2012 - 19:36

Meine erste Textverarbeitung war Vizawrite, lief auf einem Commodore-128 und war auf einer 5-1/4-Zoll-Diskette mit 180 kB. (Die Textverarbeitung war allerdings grottig, gemessen an dem, was ich heute so brauche, um das machen zu können, was ich möchte.) My.

Bearbeitet von My., 21 Januar 2012 - 19:37.


#41 BluDie

BluDie

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Geschrieben 21 Januar 2012 - 20:32

Ich arbeite zwar auch mit Word, doch wenn ich meine Zeilen in eine Website einfügen will, tragen sich auch immer Wordeigene Formatierungen mit ein, die sehr stören können. Deshalb kopiere ich immer erst in einen Editor und dann in den Blog. Eigentlich schön dumm ... aber Macht der Gewohnheit ... alter Mann, alte Gewohnheiten ;-) @methom Wäre schön, wenn Du die Links finden könntest, denn meine Kritzeleien taugen nicht viel für eine Internetseite.
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#42 derbenutzer

derbenutzer

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Geschrieben 21 Januar 2012 - 20:42

Nein. Dem widerspreche ich ganz ausdrücklich. Ich habe - neben StarOffice, OpenOffice (in verschiedenen Versionen) und dem Textmaker auch noch eine Reihe anderer Textverarbeitungen ausprobiert (und insbesondere auf bestimmte Features hin in Augenschein genommen). Ich arbeite mit Word seit Version 4.0 (damals noch für DOS), und Word war immer die beste von allen.

Zustimmen könnte ich dir, wenn du sagen würdest, dass die Schulungen, die die Leute, die mit Word arbeiten sollen und müssen, bekommen, schlecht sind. Was aber nicht an den Schulungen liegt, sondern eher an dem Umstand, dass der User sie i.d.R. gar nicht erst bekommt. Und oft genug auch gar nicht will. (Nachdem ich hier Office-Schulungen bei meinem Arbeitgeber so weit hatte, hat sich herausgestellt, dass die User keinen Bock hatten; da hätten sie ja nicht nur keine Zeit, sondern auch keinen Grund mehr gehabt, zu meckern.)

My.


Interessant (ich meine das jetzt bitte nicht ironisch). Ich arbeite seit über 20 Jahren mit Textverarbeitungen. So überwiegend positive Meinungen von Text-Profis (wie Du es ja bist) zu Word sind eher selten. Dass es der Standard schlechthin ist, ist klar, aber das ist ja ein anderer Punkt.

Zu den Urzeiten (vor Windows) fand ich übrigens WordPerfect sehr angenehm.

LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#43 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 21 Januar 2012 - 21:12

Ein wahrer "vi lover"* wie meiner Mutter Sohn arbeitet natürlich möglichst nur an der Quelle, dem reinen Text. Z.B. für größere Änderungen an XML-Dateien in der Firma ist der noch immer das Beste und Schnellste, was mir bisher unter die Finger kam. Für eigene formatierte Texte reicht mir dann meistens gerade eben noch HTML und so.

Über reinen Text hinaus, ist m.E. außer HTML am portabelsten noch immer das uralte RTF, immerhin eine Microsoft-Erfindung (damals etwas zähneknirschend, wenn ich mich recht erinnere). Noch heute kann man WORD-Dokumente in dieses (größere!) Format umwandeln; mache ich immer wieder mal im Beruf...

(* ehrlicher wäre "vim lover")

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#44 methom

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Geschrieben 21 Januar 2012 - 22:26

Ich kann My zustimmen: wenn man weiß, was man tut, tut Word auch, was es soll. Zumindest habe ich zu Word-2000-Seiten drei mehrhundertseitige Diplomarbeiten damit formatiert (und eine auch selbst geschrieben), inkl. Fußnoten, Tabellen, Verzeichnisse, Abbildungen etc. Trotzdem nutze ich es privat derzeit nicht, da sich die Anschaffungskosten für die wenigen Male, wo ich den Funktionsumfang einer echten Textverarbeitung benötige, nicht rentieren.

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#45 simifilm

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Geschrieben 21 Januar 2012 - 22:42

Ich kann My zustimmen: wenn man weiß, was man tut, tut Word auch, was es soll. Zumindest habe ich zu Word-2000-Seiten drei mehrhundertseitige Diplomarbeiten damit formatiert (und eine auch selbst geschrieben), inkl. Fußnoten, Tabellen, Verzeichnisse, Abbildungen etc.
Trotzdem nutze ich es privat derzeit nicht, da sich die Anschaffungskosten für die wenigen Male, wo ich den Funktionsumfang einer echten Textverarbeitung benötige, nicht rentieren.


Glaub mir, ich weiss, sehr wohl, was ich tue (oder vielmehr: wusste, was ich tat. Heute muss ich Word zum Glück kaum mehr benutzen). Und ich habe mit Word so viele haarsträubende Dinge erlebt, dass es für zehn Programme reichen würde. Gerade für umfangreiche wissenschaftliche Arbeiten ist Word schlicht und ergreifend unbrauchbar; schon simple automatisch nummerierte Kapitelüberschriften werden zum russischen Roulet.

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#46 methom

methom

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Geschrieben 21 Januar 2012 - 22:50

Glaub mir, ich weiss, sehr wohl, was ich tue

So habe ich es auch nicht gemeint. Ich glaube dir, dass du Probleme gehabt hast. (Aber nicht muss, wie ich selbst erlebt habe.) Ich glaube aber trotzdem, dass ein Großteil der Probleme daran liegt, dass die Nutzer ohne richtiges Konzept daran gehen, eine umfangreiche Arbeit zu schreiben. (Konzept natürlich nicht auf den Inhalt bezogen, sondern auf das Layout bzw. Format.) (Und wie gesagt, dass meine ich als Aussage über "den üblichen Fall". Dass es im Einzelfall auch trotz Kenntnis und Konzept zu Problemen kommen kann, sei unbenommen. Nur denke ich, dass das bei dem Komplexitätsgrad heutiger Software auch bei anderen Programmen nicht ausgeschlossen ist.)

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#47 hawaklar

hawaklar

    Giganaut

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Geschrieben 21 Januar 2012 - 23:08

Ich bin mittlerweile auch bekennender MS-Office-Benutzer. Angefangen habe ich mit Geoworks, das war so ein Zwischending zwischen windowsähnlichem Betriebssystemaufsatz und Office-Paket. Das konnte schon wysiwyg bevor es den Begriff überhaupt gab und war auch sonst mit allem ausgestattet, was ich so brauchte.

Mit der Einführung von win 3.1 kam die Revolution auf dem PC-Markt und ich schaute mich nach einem preisgünstigen Office-Paket um. Meine Wahl fiel auf Lotus Smartsuite mit Ami Pro als Textverwaltung mit Stärken im Layout. Mit der habe ich bis heute am intensivsten gearbeitet, indem ich einem Arbeitskollegen die Psychologie-Examensarbeit in Form gebracht habe (Inhaltsverzeichnis, Fußnoten, einheitliches Format).

Irgendwann hielt dann der PC Einzug in die verschiedenen Einrichtungen unseres Trägers. Ich weiß noch, dass das erste Betriebssystem auf "meinem" Firmenrechner Windows 2000 war. Plötzlich hielt MS-Office Einzug in mein Leben. Das konnte und wollte ich mir bei den damaligen Preisen einfach nicht leisten. Also habe ich zu Hause mit einer der ganz frühen Open Office Versionen gearbeitet und an der Arbeit mit MS-Office. Ging der Datentransfer zwischen den beiden Textverarbeitungen noch einigermaßen glimpflich vonstatten (nachformatieren musste man fasst immer). so war der Datenaustausch zwischen den beiden Tabellenkalkulationen eine Katastrophe. Es gab in beiden Programmen Funktionen, die das andere nicht unterstützte. Auch das Zellen- bzw. Tabellenformat wurde nicht richtig übertragen. Nun bin ich jemand, der Excel wesentlich häufiger nutzt als Word, ständig fertige ich irgendwelche Listen oder Tabellen an, ich bastele den Dienstplan für 17 Personen mit Schichtdienst und integrierter Urlaubsverwaltung mit Excel zusammen und ich würde mir auch zutrauen einen privaten Brief mit Excel zu schreiben.

Alleine wegen Excel, das ich für die leistungsstärkste und beste Tabellenkalkulation halte, bin ich dann auf MS-Office umgestiegen. Da man inzwischen ja günstiger an eine legale Office-Version kommt, als an eine reine Excel-Version, habe ich Word und Power Point halt mit dazu genommen. Ich bin mir bewusst, dass ich die Funktionen höchstens zu einem Prozent nutze, aber der Datenaustausch zwischen heimischem Rechner und Firmenrechner via USB-Stick funktioniert zwischen zwei verschiedenen Office-Versionen doch besser als zwischen unterschiedlichen Programmen.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#48 simifilm

simifilm

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Geschrieben 21 Januar 2012 - 23:24

Ich glaube aber trotzdem, dass ein Großteil der Probleme daran liegt, dass die Nutzer ohne richtiges Konzept daran gehen, eine umfangreiche Arbeit zu schreiben. (Konzept natürlich nicht auf den Inhalt bezogen, sondern auf das Layout bzw. Format.)


Wie schon geschrieben: Das ist zwar grundsätzlich richtig, Word fördert solches Verhalten durch seine GUI aber massgeblich, indem es dem Benutzer vorgaukelt, im Grunde müsse man gar nichts tun. Schlaue Programme wie Framemaker (das Adobe leider nicht mehr weiterentwickelt) oder Mellel (nur für Mac) zwingen den Benutzer regelrecht dazu, Styles einzusetzen (von LaTeX wollen wir gar nicht sprechen). Das ist für Word-Benutzer zu Beginn immer eine Umstellung, weil sie nicht gelernt haben, zwischen Struktur und Form zu unterscheiden.

Alleine wegen Excel, das ich für die leistungsstärkste und beste Tabellenkalkulation halte, bin ich dann auf MS-Office umgestiegen. Da man inzwischen ja günstiger an eine legale Office-Version kommt, als an eine reine Excel-Version, habe ich Word und Power Point halt mit dazu genommen. Ich bin mir bewusst, dass ich die Funktionen höchstens zu einem Prozent nutze, aber der Datenaustausch zwischen heimischem Rechner und Firmenrechner via USB-Stick funktioniert zwischen zwei verschiedenen Office-Versionen doch besser als zwischen unterschiedlichen Programmen.


Wenn es ein Programm ist, das noch schlimmer als Word ist, dann Excel. Eingefügtes Bild (Was aber auch damit zusammenhängt, dass viele Leute Excel für Dinge benutzen, bei der sie mit einer Datenbank wie Filemaker viel besser beraten wären).

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#49 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 21 Januar 2012 - 23:45


Wenn es ein Programm ist, das noch schlimmer als Word ist, dann Excel. Eingefügtes Bild (Was aber auch damit zusammenhängt, dass viele Leute Excel für Dinge benutzen, bei der sie mit einer Datenbank wie Filemaker viel besser beraten wären).

Volle Zustimmung!
Excel ist nur brauchbar, wenn es dafür benutzt wird, wofür es eigentlich gemacht wurde.
Als Datenbank taugt es nix.

BTW:
Wer nur eine einfache (Word-ähnliche) Textverarbeitung ohne großen Schnickschnack braucht, die problemlos mit Word-Dokumenten (doc) klar kommt und diese auch erstellt, dem kann ich das kostenlose "AbiWord" empfehlen.
http://www.chip.de/d...d_13009026.html

Für einfache Briefe benutze ich es mittlerweile öfter als Word.

:cheers:
Kaffee-Pott

#50 My.

My.

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Geschrieben 22 Januar 2012 - 09:00

@ Simi: Das "Problem" mit den im GUI "versunkenen" Formatvorlagen Words relativiert sich, wenn man sehr früh angefangen hat, mit Word zu arbeiten. Bei mir war es, wie gesagt, Word 4.0 - und bei den DOS-Versionen konnte man Formatvorlagen noch über Tastaturkürzel auswählen (was ich auch massiv gemacht habe). Wer sich - wie ich - aus dieser Zeit das Bewußtsein für Existenz und Nutzen von Formatvorlagen in die moderneren Word-Versionen hinübergerettet hat, hat - natürlich! - gegenüber z.B. Word-2003-Neueinsteigern einen nahezu nicht schlagbaren Vorteil. @ BluDie: Ja, so gehe ich auch vor. In Word schreiben (und korrigieren!), in den Editor kopieren und dann wuppdi ins Wordpress (das mit Word-Formatierungen besonders zickig umzugehen weiß <g>). My.

#51 methom

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Geschrieben 22 Januar 2012 - 09:04

(Was aber auch damit zusammenhängt, dass viele Leute Excel für Dinge benutzen, bei der sie mit einer Datenbank wie Filemaker viel besser beraten wären).


Oder ein Präsentationsprogramm oder ein Vektorgrafikprogramm oder ein Visualisierungsprogramm …

und bei den DOS-Versionen konnte man Formatvorlagen noch über Tastaturkürzel auswählen


Das geht auch immer noch. Und dadurch dass bei der 2010er die Formatvorlagen so präsent im Ribbon angeordnet sind, denke ich, dass auch mehr Leute sie nutzen werden. (Wenn vielleicht auch nicht mit einem wirklichen Konzept im Hinterkopf. Wenn sie dann anfangen, einen einzelnen Absatz wieder nachzuformatieren, fangen die Probleme natürlich wieder von vorne an.)

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#52 My.

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Geschrieben 22 Januar 2012 - 09:29

Oder ein Präsentationsprogramm oder ein Vektorgrafikprogramm oder ein Visualisierungsprogramm …

Oder eine Textverarbeitung :) - ein Kollege von mir macht seine Textverarbeitung mit Excel ...

Das geht auch immer noch. Und dadurch dass bei der 2010er die Formatvorlagen so präsent im Ribbon angeordnet sind, denke ich, dass auch mehr Leute sie nutzen werden. (Wenn vielleicht auch nicht mit einem wirklichen Konzept im Hinterkopf. Wenn sie dann anfangen, einen einzelnen Absatz wieder nachzuformatieren, fangen die Probleme natürlich wieder von vorne an.)

Ja, ich weiß, daß das noch geht (bin selbst eher ein Tastaturmensch denn ein Mausschubser). Aber man muss das Konzept kennen, und man muss das Konzept Formatvorlagen kennen - was Simi ja meinte -, um heute noch bei Word wirklich dran zu gehen und massiv damit zu arbeiten. (BTW: Beim MS Publisher ist das Formatvorlagenkonzept gegenüber Word offensichtlicher platziert.)

My.

#53 simifilm

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Geschrieben 22 Januar 2012 - 09:31

@ Simi:

Das "Problem" mit den im GUI "versunkenen" Formatvorlagen Words relativiert sich, wenn man sehr früh angefangen hat, mit Word zu arbeiten. Bei mir war es, wie gesagt, Word 4.0 - und bei den DOS-Versionen konnte man Formatvorlagen noch über Tastaturkürzel auswählen (was ich auch massiv gemacht habe). Wer sich - wie ich - aus dieser Zeit das Bewußtsein für Existenz und Nutzen von Formatvorlagen in die moderneren Word-Versionen hinübergerettet hat, hat - natürlich! - gegenüber z.B. Word-2003-Neueinsteigern einen nahezu nicht schlagbaren Vorteil.


Mit anderen Worten: Ein Programm mit einer unbrauchbaren Benutzeroberfläche.

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#54 HMP †

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Geschrieben 22 Januar 2012 - 10:45

Word 4.0


Mein Einstieg war Word 6 und seit damals habe ich so ziemlich alle Word-Varianten mitgemacht. Word (und die anderen Office-Programme) haben mir bislang gute Dienste geleistet. Und ich konnte insbesondere im Word (mit dem ich sehr viel arbeite - privat mit Word XP, beruflich mit Word 2010), alles machen, was ich brauchte oder wollte. Und das ist schon recht viel. Insofern gab und gibt es für mich keinen Grund, mit einem anderen Programm zu arbeiten. Ich kann auch nicht sagen, dass ich bislang Probleme hatte, mich damit zurecht zu finden. Was vielleicht einfach damit zusammenhängt, dass ich mit dem Textprogramm in der PC-Welt groß wurde. Ich kenne Lotus und noch zwei, drei andere Textprogramme, doch sie sind weder so viel besser noch anders, als dass ich darüber nachdenke (oder nachgedacht hätte) umzusteigen.

Ich vermute mal, dass manche Aversion gegen Word (ob unbewusst oder bewusst) mit der Aversion gegen Microsoft zusammenhängt, die manche hegen und pflegen.

Unabhängig davon gibt es sicher mittlerweile genügend Textverarbeitungsprogramme, die so ausgereift sind, dass sie jedem das bieten, was er braucht. Insofern ist es letztlich gleichgültig, womit jemand arbeitet. Ich bin eben ein "Word-Fan"Eingefügtes Bild ...

Bearbeitet von HMP, 22 Januar 2012 - 10:46.

Universal Columnist

Es gibt immer etwas, wozu es etwas zu sagen gibt. Immer!
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#55 simifilm

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Geschrieben 22 Januar 2012 - 11:07

Ich vermute mal, dass manche Aversion gegen Word (ob unbewusst oder bewusst) mit der Aversion gegen Microsoft zusammenhängt, die manche hegen und pflegen.


Ich habe irgendwie Mühe mit der Vorstellung, dass Abstürze, Kompatibilitätsprobleme, falsche Überschriften, Abbildungspositionierungen und Umbrüche von meiner Aversion — sei sie nun bewusst oder unbewusst — herrühren. Eingefügtes Bild

Bearbeitet von simifilm, 22 Januar 2012 - 11:11.

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#56 HMP †

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Geschrieben 22 Januar 2012 - 11:21


Ich habe irgendwie Mühe mit der Vorstellung, dass Abstürze, Kompatibilitätsprobleme, falsche Überschriften, Abbildungspositionierungen und Umbrüche von meiner Aversion — sei sie nun bewusst oder unbewusst — herrühren. Eingefügtes Bild


Das habe ich auch schon bei anderen Textprogrammen hinreichend erlebt. Word-Exklusiv ist das also nicht. Natürlich habe ich keine Statistik darüber, ob es nun bei Word tatsächlich mehr sind oder nicht. Aber jemand mit einer MS-Aversion könnte durchaus in Versuchung geraten, dies so zu empfinden. Manchmal sieht man die eine Sache nicht völlig losgelöst von der anderen.
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#57 simifilm

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Geschrieben 22 Januar 2012 - 11:31

Manchmal sieht man die eine Sache nicht völlig losgelöst von der anderen.


Das ist in meinem Falle sicher richtig, allerdings genau anders herum: Meine MS-Aversion gründet in hohem Masse darauf, dass mir Word zahllose elende Stunden beschert hat und ich zu viel Zeit meines Lebens damit verbracht habe, die Texte von Kollegen zu retten.

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#58 My.

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Geschrieben 22 Januar 2012 - 11:46

Mit anderen Worten: Ein Programm mit einer unbrauchbaren Benutzeroberfläche.

Ähm, nein ... nicht unbedingt. Eher noch User, die sich - warum auch immer - nicht mit der Materie beschäftigen. (Man kann auch bei einem Taschenbuch z.B. weiter als bis zur Seite 10 blättern <g>.)

Ich habe irgendwie Mühe mit der Vorstellung, dass Abstürze, Kompatibilitätsprobleme, falsche Überschriften, Abbildungspositionierungen und Umbrüche von meiner Aversion — sei sie nun bewusst oder unbewusst — herrühren. Eingefügtes Bild

Oh, doch :) Genau das ist ja auch die Arbeitsgrundlage der Bastard Operators from Hell <veg>.

My.

#59 HMP †

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Geschrieben 22 Januar 2012 - 11:47


Das ist in meinem Falle sicher richtig, allerdings genau anders herum: Meine MS-Aversion gründet in hohem Masse darauf, dass mir Word zahllose elende Stunden beschert hat und ich zu viel Zeit meines Lebens damit verbracht habe, die Texte von Kollegen zu retten.


Und bei mir ist es eben so, dass Word mir in erheblich geringerem Maße Probleme bereitet hat, als andere Textverarbeitungsprogramme, mit denen ich es versucht habe. Noch heute denke ich mit Schaudern an Lotus. Was aber im Zweifelsfall möglicherweise nichts über Lotus aussagt, sondern mehr über mich: ich kam mit dem Programm einfach nicht so zurecht wie mit Word. Ist Word deshalb besser als Lotus? Weiß ich nicht und kann ich nicht beurteilen. Ähnliches (wenn auch nicht im selben Ausmaß) könnte ich über Opera sagen: soll ein toller Browser sein (oder gewesen sein). Mit keinem aber hatte ich so viele Probleme. Andere jammern und schimpfen auf den Internet-Explorer. Mit dem wiederum habe ich kaum Probleme. Ich denke einfach, hier ist sehr viel empfinden dabei (und manchmal - davon nehme ich mich keinesfalls aus - die "Unfähigkeit" des Users).

Ich muss in der Firma auch manche Texte der MitarbeiterInnen retten, die sie über Word geschrieben haben. Aber nicht deswegen, weil Word was falsch gemacht hat. In aller Regel sind es simple User-Fehler. Und wie heißt es so schön: jedes Programm ist nur so gut, wie der User, der es benutzt Eingefügtes Bild ...
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#60 simifilm

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Geschrieben 22 Januar 2012 - 11:53

Ich muss in der Firma auch manche Texte der MitarbeiterInnen retten, die sie über Word geschrieben haben. Aber nicht deswegen, weil Word was falsch gemacht hat. In aller Regel sind es simple User-Fehler. Und wie heißt es so schön: jedes Programm ist nur so gut, wie der User, der es benutzt Eingefügtes Bild ...


Womit wir wieder bei dem Punkt sind, den ich schon angesprochen habe: Ein wirklich gutes Programm erzieht seine User mittels einer durchdachten Benutzeroberfläche dazu, Fehler zu vermeiden (im Falle einer Textverarbeitung, mit der man lange strukturierte Texte schreiben will, würde das bedeuten, dass der User dazu gebracht wird, Formatvorlagen anstatt Ad-hoc-Formatierungen zu verwenden). Word tut — jenseits aller Bugs — genau das Gegenteil.

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